Flexible Arbeitsmodelle, die ihren Mitarbeitenden viel Freiraum bei der Wahl von Arbeitszeit und ‑ort gewähren, führen nicht immer nur zu positiven Ergebnissen im Hinblick auf die Mitarbeiterzufriedenheit. In ihrem Vortrag beleuchtete Dr. Katharina Radermacher die komplexen Auswirkungen verschiedener Arbeitsmodelle auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Betrachtet wurden flexible (freie Zeit- und Ortswahl), unflexible (vorgeschriebene Arbeitszeiten und Präsenz im Büro) und hybride Arbeitsmodelle.
Basierend auf einer aktuellen Studie erläuterte Dr. Katharina Radermacher die Rolle von HR-Praktiken als entscheidende Ressource zur Kompensation der Nachteile dieser Arbeitsmodelle. Im Fokus standen die Aspekte Kommunikation, Karriereförderung, Gehalt und Benefits sowie die Arbeitsumgebung. Dabei zeigte sich, dass eine gute Kommunikation den Erfolg flexibler Arbeitsmodelle deutlich erhöhen kann, während Gehalt und Benefits die Zufriedenheit mit unflexiblen Arbeitsmodellen steigern können. Die stärksten Effekte ergaben sich für die technischen und physischen Arbeitsbedingungen, also die Arbeitsplatzgestaltung. Sie hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie Beschäftigte hybride und unflexible Arbeitsmodelle bewerten.
Einen ausführlichen Bericht über den Vortrag finden Sie im IBA Forum Newsroom. Die Studie kann unter IBA Forum Publikationen kostenlos heruntergeladen werden.
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