„Wir verstehen Infrastruktur als Managementinstrument.“
Unternehmen entwickeln sich heute in rasantem Tempo. Häufig wird dabei die Rolle der Räume und Gebäude als den dynamischen Wandel unterstützende Faktoren vernachlässigt. In ihrem Vortrag führten Katrin Mercsanits und Michael Wiebelt die Festival-Besucher durch vier Arbeitswelt-Szenarien und machten so deutlich, wie das perfekte Zusammenspiel von Mensch, Organisation und Raum aussehen könnte.
1. FUNCTION-BASED
Ein Unternehmen ist wie ein routiniertes Orchester. Jeder Arbeitsraum ist an die Funktion angepasst, die die Mitarbeiter im Unternehmen einnehmen. So kann sich jeder voll auf den zugewiesenen Part konzentrieren.
2. ACTIVITY-BASED
Die Arbeitswelt für athletische Bestleistungen mit anspruchsvollen, wechselnden Arbeitsinhalten. Hier werden die Beschäftigten durch aufeinander abgestimmte flexible räumliche Ressourcen und optimale Arbeitsprozesse unterstützt.
3. CONTENT-BASED
Im Zentrum dieser Arbeitswelt steht die perfekte Homebase für das Team. Es wird vor allem in kollaborativen Prozessen gearbeitet. Daher sind flexibel gestaltbare Arbeitsflächen wichtig, in denen Projektteams ihre Arbeitsumgebung selbst gestalten können.
4. PURPOSE-BASED
In dieser Arbeitswelt geht es darum, gemeinsam für eine Sache zu brennen. Das erfordert Räumlichkeiten, die eine kreative und autonome Arbeitsweise befördern. Unternehmensgrenzen verlieren an Bedeutung, im Vordergrund stehen Kooperationsformen, die am Zweck orientiert sind und verschiedenste Player über Plattformen integrieren. Unterschiedliche Arbeitsorte werden als Hubs genutzt.
Ausführliche Beschreibungen und Visualisierungen der vier Arbeitswelten finden Sie bei M.O.O.CON unter der Überschrift Explore Next:work.
Fotos: © IBA