„In einer Welt des ‚Work-Life-Blending‘ geht es für uns als Designer darum, das Büro als Möglichkeitsraum zu betrachten und diese spannenden Schnittstellen – das Dazwischen – zu gestalten. Denn es sind jene Freiräume, die eine unglaubliche Energie freisetzen können. Und es sind die Zwischenräume, die das meiste Potential haben, Neues zu schaffen – denn Innovation findet immer in den Grenzbereichen statt.“
Unsere Vorstellung von Arbeit verändert sich rasant. Peter Ippolito betonte in seinem Vortrag die Notwendigkeit, konventionelle Architektur- und Interior Design-Konzepte zu hinterfragen. Während die Arbeitswelt bisher Formen und Produkte in den Vordergrund stellte, liegt die wahre Herausforderung in den Beziehungen und Möglichkeiten, die in den Räumen entstehen. Anhand von den Büros von Unternehmen wie Hassia, Beiersdorf, Continental und Ritter Sport zeigte Peter Ippolito auf, wie das in der Praxis aussehen kann. Statt scheinbar perfekt durchdachte Büroflächen zu schaffen, ging es in allen gezeigten Projekten darum, Räume zu gestalten, in denen Gesundheit, Begegnung und lebenslanges Lernen möglich sind. Gleichzeitig müssen Architektur und Einrichtung mehr denn je offen für Veränderungen sein. Denn Räume, so die Botschaft, sind nie fertig und Büros sind keine Tempel, sondern Werkzeuge.
Das kurze Interview wurde nach dem Vortrag aufgezeichnet. Eine etwas ausführlichere Zusammenfassung des Vortrags finden Sie im IBA Forum Newsroom.
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