„In der Arbeitswelt von morgen können gezielte Klänge nicht nur das Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass Individuen ein höheres Maß an Konzentration erreichen. Musik erweist sich als vielseitiges therapeutisches Mittel, das Unterstützung bei einer Vielzahl von Erkrankungen bietet, von Schmerzen und Depressionen bis hin zu Schlaganfällen und Stress. Musik wird zunehmend als entscheidender Faktor im Heilungsprozess und bei der Stressbewältigung anerkannt.“
In seinem Vortrag tauchte Walter Werzowa tief in die transformative Kraft von Klängen ein. Musik hat vielfältige Wirkungen auf den menschlichen Körper. Sie kann nicht nur Stimmungen wachrufen, sondern auch die Produktion von Endorphinen anregen oder den Herzschlag beeinflussen. Die Einsatzmöglichkeiten von Klängen in Medizin und Therapie reichen von Stressreduzierung bis zur Therapie bei Schmerzen oder Epilepsie. Der Komponist und Musikproduzent, der unter anderem durch die Zusammenarbeit mit KI zur Komposition von „Beethovens 10. Symphonie“ bekannt wurde und an der Filmmusik von Minority Report beteiligt war, berichtete über seine Zusammenarbeit mit Ärzten und Neurowissenschaftlern. In seinem Vortrag räumte er zudem mit der gängigen Vorstellung auf, dass Musik bei der Arbeit immer störend sei. Forschungen zeigen, dass beispielsweise das Hören rein instrumentaler Techno-Musik die Kreativität fördern kann. Generelle Einsatzpotenziale von Musik in Unternehmen sieht Walter Werzowa in Gemeinschaftsbereichen und zur Unterstützung von Erholungsphasen.
Weitere Informationen finden Sie unter healthtunes.org. Der Redaktion des IBA Forum gab Walter Werzowa im September 2024 ein Interview. Dieses finden Sie im IBA Forum Newsroom.
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