„Die Art wie wir arbeiten und die Räume dafür haben sich nur wenig verändert. Es ist ein bisschen wie bei der Tour de France. 1900 fuhr man mit Fahrrädern und auch heute fährt man mit Fahrrädern, nur mit besseren.“
Remi Versteeg ist überzeugt: Die grundlegende Vorstellung von Arbeitsplätzen hat sich über die Jahre nur wenig verändert. Zwar haben wir aus den unterschiedlichen Ansätzen zur Erneuerung des Büros gelernt: Dem Action Office verdanken wir den Sitz-/Steh-Arbeitstisch, Telefonzellen und Loungechairs. Mit der Bürolandschaft kamen die informellen Meeting-Räume, multifunktionale Sitzmöbel und die Breakout Areas, also die Räume, die nicht einem festgelegten Zweck dienen, sondern vielfältig genutzt werden können. Das Homeoffice verband sich mit hybriden Besprechungsräumen und virtuellen Büros. In seinem Kern ist das Büro aber immer noch ein Büro und wird es in naher Zukunft auch bleiben.
Ungeachtet dessen stehen Unternehmen mehr denn je vor der Aufgabe, ihre Identität sichtbar zu machen um Mitarbeiter zu binden und neue Talente anzuziehen. Versteeg riet den Zuhörern nachdrücklich davon ab, darauf mit der Einrichtung firmeninterner Spielplätze und Fitnessräume zu antworten. Diese, so seine feste Überzeugung, werden der Funktion des Büros nicht gerecht und sind fast immer austauschbar. Auch der Einsatz von Unternehmensfarben in der Einrichtung trägt nicht wirklich zur Identitätsbildung bei. Wie diese auf andere Weise sichtbar werden kann, machte der Mitbegründer von Beyond Space anhand von Praxisbeispielen deutlich. Häufig genutzte Elemente: Kunst und Materialien mit Bezug zum jeweiligen Unternehmen.
Eine Zusammenfassung des Vortrags finden Sie im IBA Forum Newsroom.
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