IBA Redaktionsteam Anfang November hat Nestlé Deutschland ihre neue Zentrale im Herzen Frankfurts am Baseler Platz bezogen. Rund 1.500 Beschäftigte arbeiten rund vier Jahre nach Projektbeginn in den modernen Räumlichkeiten auf über 19.000 Quadratmetern. Die Gestaltung des Gebäudes und ein modernes Arbeitsplatzkonzept stehen für Flexibilität, Dialog, Offenheit und Transparenz.
Innovatives Raumkonzept für mehr Flexibilität und Kreativität
Die Gestaltung der neuen Nestlé-Zentrale folgt einem modernen Arbeitskonzept, das auf Flexibilität und Tätigkeitsorientierung setzt. Raumaufteilung und Ausstattung schaffen optimale Voraussetzungen für ein aktivitätsbasiertes Arbeitskonzept: Je nach Tätigkeit stehen den Beschäftigten passende Angebote für flexibles, kreatives, gemeinschaftliches oder konzentriertes, individuelles Arbeiten zur Verfügung. „Mit der Kombination aus modernen Arbeitswelten, vielfältigen Kommunikationstreffpunkten und einer Innenstadtlage steigern wir nicht nur unsere Attraktivität als Arbeitgeber, sondern fördern auch Offenheit, Innovation und Vernetzung. Unser Nest ist mehr als nur ein Arbeitsplatz – es ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs, an dem sich unsere Mitarbeiter:innen wohlfühlen, inspiriert werden und ihre besten Ideen verwirklichen können“, so Ralf Hengels, Personalvorstand Nestlé Deutschland.
Raum für Vernetzung und Begegnung
Im Mittelpunkt der neuen Arbeitswelt stehen zahlreiche Treff- und Ankerpunkte. Ein zentrales Element ist die „Wandeltreppe“, die das Gebäude vom Erdgeschoss bis zur elften Etage verbindet und abteilungsübergreifende Begegnungen ermöglicht. Flexibel und modular gestaltbare Werkstätten auf allen Etagen bieten Raum für Team- und Arbeitsbesprechungen sowie für die Entwicklung neuer Ideen. Der neue Konferenzbereich „Die Eins“, ergänzt um einen einladenden Hofgarten, bietet eine entspannte Atmosphäre für größere Meetings und Veranstaltungen. In den offenen Teamheimaten auf den verschiedenen Etagen können die Teams flexibel und ohne feste Sitzplätze arbeiten. Auch die Vorstandsmitglieder haben keine festen Arbeitsplätze mehr. Persönliche Gegenstände und Unterlagen können in den dafür vorgesehenen elektronischen Schließfächern sicher verwahrt werden.
Das oberste Stockwerk, „Die Elf“, ist mit Gastro-Lounge, Barista-Bar und Dachgarten das Highlight der neuen Nestlé-Zentrale. Neben Entspannung in den Pausen fördert dieser Bereich die kreative Ideenfindung und das gemeinsame Arbeiten. Hier befindet sich auch die „Ideenschmiede“, ein kreativer Co-Working-Bereich, sowie ein modernes Kochstudio für kulinarische Events und innovative Projekte. Die Markthalle im Erdgeschoss ist ein weiterer Treffpunkt im Haus. Sie verfügt über eine offene Küche mit verschiedenen Food-Stationen und Aktionsflächen, die unter anderem für Produkttests genutzt werden können. Hier treffen sich die Mitarbeiter, um frisch zubereitete Gerichte aus der Region oder Snacks zu sich zu nehmen. Auf jeder Etage bieten darüber hinaus sogenannte Nachbarschaftstreffs mit frischem Kaffee Raum für informelle Gespräche und spontane Meetings. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Bedürfnisse der Angestellten gelegt, die Eltern sind oder ihren Hund mit ins Büro bringen möchten. Dafür hat Nestlé einen kinderfreundlichen Arbeitsbereich geschaffen und im Rahmen des Konzepts „Pets@Work“ auf drei Etagen hundefreundliche Arbeitsplätze integriert, damit auch Vierbeiner mit ins Büro kommen dürfen.
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
In der neuen Nestlé-Zentrale wird Nachhaltigkeit sichtbar großgeschrieben. Der Innenausbau setzt auf zertifizierte Möbel und ressourcenschonende Materialien. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage geplant, die das Gebäude energieeffizient und emissionsarm mit Strom versorgen soll. Darüber hinaus strebt der Vermieter eine LEED-Gold-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen an. Das Gastronomiekonzept bevorzugt regionale Lebensmittel und minimiert Lebensmittelabfälle durch individuelle Portionsgrößen und Pfandboxen für übrig gebliebene Speisen. In der Markthalle wird zudem aufbereitetes Second-Life-Besteck verwendet. Zahlreiche Pflanzen im Innenbereich verbessern das Raumklima und fördern die Biodiversität. Schließlich unterstützt ein umfassendes Mobilitätskonzept die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad und trägt so zum Ziel von Nestlé bei, bis 2050 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Auch soziale Verantwortung ist dem Lebensmittelkonzern ein zentrales Anliegen. Mit der Unternehmensinitiative „Bahnhofsviertel“ fördert Nestlé gemeinsam mit anderen Unternehmen soziale Projekte in der Nachbarschaft. Darüber hinaus engagiert sich Nestlé für die Frankfurter Tafel und weitere gemeinnützige Organisationen. In den Wintermonaten helfen Mitarbeiter bei der Essensausgabe für Bedürftige und unterstützen Projekte wie den Frankfurter Kältebus. „Wir freuen uns sehr über unser neues Zuhause und das gemeinsame Arbeiten im lebendigen Herzen der Stadt“, sagt Alexander von Maillot, Vorstandsvorsitzender von Nestlé Deutschland. „Als neuer Nachbar wollen wir uns aktiv einbringen und Impulse für ein lebenswertes Bahnhofsviertel setzen. In Frankfurt, wo unser Unternehmensgründer Heinrich Nestlé geboren wurde, liegen unsere Wurzeln und auch unsere Zukunft.“
