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Von der Kirche zum Büro: Akustik und Nachhaltigkeit im Fokus

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Büro Publicis Sapient in Malmö. Bild: Hendrik Mill
Redaktion wll.news Redaktion wll.news ·
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Als der Umzug von Publicis Media in die Räumlichkeiten des Beratungsunternehmens Publicis Sapient in Malmö anstand, nutzte man die Gelegenheit, das Büro grundlegend zu modernisieren. Mit Unterstützung von Kinnarps wurde in der ehemaligen Kirche eine Umgebung geschaffen, die nicht nur nachhaltigen Prinzipien folgt, sondern gleichzeitig Ergonomie in den Mittelpunkt stellt.

Für Publicis Sapient, einem führenden Beratungsunternehmen in den Bereichen digitale Transformation und nachhaltiges Wachstum, war es ein zentrales Anliegen, auf den drei Stockwerken des Gebäudes eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die nicht nur aus ökologischer Sicht nachhaltig ist, sondern sich auch flexibel an zukünftige Bedürfnisse anpassen lässt.

Die Möglichkeit, das Mobiliar bei Bedarf zu erneuern und zu aktualisieren, spielte dabei eine entscheidende Rolle: „Wir wollten eine langfristige, nachhaltige Lösung mit Möbeln, die bei Bedarf aktualisiert und erneuert werden können. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen war entscheidend und einer der Gründe, warum wir uns für Kinnarps entschieden haben“, erklärt Claudia Brodlova, Associate Finance bei Publicis Sapient. Neben der Langlebigkeit der Möbel stand auch deren ökologische Bilanz im Fokus. Durch die Zusammenarbeit mit einem Anbieter, der lokal produzierte Möbel und ein durchdachtes Design anbietet, konnte das Unternehmen den ökologischen Fußabdruck seiner Inneneinrichtung minimieren. Zudem, so die Erfahrungen des Beratungsunternehmens, bedeuten qualitativ hochwertige Lösungen geringere Wartungskosten und weniger Ressourcenverschwendung, da sich die Möbel an zukünftige Bedürfnisse anpassen lassen, ohne dass sie dabei ihre Funktion oder Ästhetik verlieren.

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Akustik bei der Planung hohe Priorität eingeräumt

Beim Betreten des Gebäudes in der Innenstadt von Malmö fällt erst einmal die beeindruckende Raumhöhe auf. Der hohe Raum der ehemaligen Kirche verleiht dem Büro eine besondere Atmosphäre, stellte aber auch eine große Herausforderung an die Akustik dar. „Bevor Kinnarps unsere Räume umgestaltet hat, hatten wir einen hohen Geräuschpegel im Büro. Wenn man sich unterhielt, hallte es im ganzen Raum wider, was zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führte“, berichtet Claudia Brodlova. Eine gute Akustik war ein wesentlicher Planungsfaktor für eine angenehme Umgebung. Mit Hilfe von strategisch platzierten Schallabsorbern, Polstermöbeln, Teppichen und Vorhängen konnte die Geräuschkulisse in der ehemaligen Kirche so gebändigt werden, dass sie einem modernen Büro entspricht.

Räume im Raum für bessere Arbeitsbedingungen

Eine weitere Herausforderung war die Raumaufteilung mit den großen, offenen Räumen, die für dieses Gebäude charakteristisch sind. Um eine Umgebung zu schaffen, die die Arbeitsweise von Publicis Sapient unterstützt – ein Gleichgewicht zwischen individueller Arbeit, Besprechungen und kreativer Zusammenarbeit –, war es notwendig, umzudenken und klare Abläufe zu schaffen. Die Lösung bestand darin, Räume im Raum zu schaffen, in denen verschiedene Funktionen ihren eigenen Platz haben, ohne das Gesamtbild zu stören. Abgehängte Paravents und Textilien halfen dabei, Zonen für bestimmte Aktivitäten zu definieren. Durch diese Abgrenzungen konnten flexible Umgebungen geschaffen werden, die sowohl die Konzentration des Einzelnen als auch die Zusammenarbeit fördern und gleichzeitig den offenen Charakter des Büros bewahren. Das Ergebnis ist ein Arbeitsbereich mit insgesamt 48 Arbeitsplätzen, in dem die Mitarbeiter problemlos zwischen verschiedenen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Zonen wechseln können. „Die Umgebungen passen sich unserer Arbeitsweise an, sind ergonomisch gestaltet und vermitteln ein kohärentes Gefühl, das vorher nicht vorhanden war“, betont Claudia Brodlova.

Beispiel für einen in freundlichen Farben gestalteten Besprechungsraum, der mit einem Vorhang vom Rest des Gebäudes abgetrennt ist.
Beispiel für einen in freundlichen Farben gestalteten Besprechungsraum, der mit einem Vorhang vom Rest des Gebäudes abgetrennt ist.
Ebenfalls im Erdgeschoss hängen zur Verbesserung der Geräuschkulisse schallabsorbierende „Vibe-Screens“ von der ehemaligen Kanzel der Kirche herab.
Ebenfalls im Erdgeschoss hängen zur Verbesserung der Geräuschkulisse schallabsorbierende „Vibe-Screens“ von der ehemaligen Kanzel der Kirche herab.
Claudia Brodlova, Associate Finance bei Publicis Sapient.
Claudia Brodlova, Associate Finance bei Publicis Sapient.
In der Lounge im Erdgeschoss schaffen das Sofa und der Sessel „Bolero“ mit dem Tisch „Matsumoto“ eine einladende Atmosphäre. Im Hintergrund befindet sich die „Point“-Sitzkabine, die einen geschützten Platz für Telefonate bietet.
In der Lounge im Erdgeschoss schaffen das Sofa und der Sessel „Bolero“ mit dem Tisch „Matsumoto“ eine einladende Atmosphäre. Im Hintergrund befindet sich die „Point“-Sitzkabine, die einen geschützten Platz für Telefonate bietet.
Der Speisesaal wurde auch als Treffpunkt für größere Veranstaltungen oder Konferenzen konzipiert. Durch einen Vorhang kann dieser Bereich leicht vom Rest der Etage abgetrennt werden. Der Stuhl „Neo Lite“, das Sofa „Nestor“ und die Tische „Matsumoto“ und
Der Speisesaal wurde auch als Treffpunkt für größere Veranstaltungen oder Konferenzen konzipiert. Durch einen Vorhang kann dieser Bereich leicht vom Rest der Etage abgetrennt werden. Der Stuhl „Neo Lite“, das Sofa „Nestor“ und die Tische „Matsumoto“ und „Multicom“ verleihen dem Raum eine gemütliche Atmosphäre.
Durch den Einsatz von strategisch platzierten Schallabsorbern, Polstermöbeln, Teppichen und Vorhängen wurde die Geräuschkulisse der ehemaligen Kirche so angepasst, dass sie einem modernen Büro entspricht.
Durch den Einsatz von strategisch platzierten Schallabsorbern, Polstermöbeln, Teppichen und Vorhängen wurde die Geräuschkulisse der ehemaligen Kirche so angepasst, dass sie einem modernen Büro entspricht.

Obwohl sich heute mehr Menschen einen Büroraum teilen, hat sich die Geräuschkulisse von einem Produktivitätshindernis zu einem angenehmen Hintergrundgeräusch entwickelt. „Die Einrichtungslösungen von Kinnarps haben in Bezug auf den Geräuschpegel wahre Wunder bewirkt. Man kann deutlich sehen, welchen Unterschied beispielsweise Bildschirme an den Schreibtischen, Polstermöbel und Vorhänge machen“, sagt Brodlova. Es fühle sich gut an, in eine Einrichtungslösung investiert zu haben, die langfristig Bestand habe. Bei Publicis Sapient sei man insgesamt sehr zufrieden damit, wie es in Zusammenarbeit mit Kinnarps gelungen ist, eine funktionale und inspirierende Arbeitsumgebung zu schaffen und gleichzeitig den einzigartigen Charakter der Räumlichkeiten zu bewahren. Außerdem, so die Associate Finance weiter, kämen die Beschäftigten jetzt wieder häufiger ins Büro als früher, was sie auf die insgesamt verbesserte Ergonomie zurückführt.

Dieser Artikel ist ein Beitrag des Sonderhefts Nachhaltigkeit in der Bürowirtschaft 2025 von wll.news.  

Titelbild und Bilder: Kinnarps / Henrik Mill