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Quo vadis, Homeoffice?
ZEW-Befragung
unter 1.200 Unternehmen

Hybrid Work

istock Foto: ZEW-Studie zu Hybrid-Arbeit
IBA Redaktionsteam IBA Redaktionsteam ·
2 Minuten

Laut einer aktuellen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW planen viele Unternehmen nach dem Ende der Corona-Pandemie die Umsetzung hybrider Arbeitsmodelle mit ein bis drei Tagen Homeoffice pro Woche. Während der Mix aus Präsenz im Büro und Arbeit im Homeoffice vor der Pandemie noch nicht so recht vorstellbar war, dürfte er sich künftig in der Arbeitswelt durchsetzen.

An der Studie des ZEW beteiligten sich rund 1.200 Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe und der Informationswirtschaft. Wie stark sich flexible Arbeitsmodelle in den befragten Unternehmen verbreiten werden, hängt nach einer Erkenntnis der Studie stark von der Unternehmensgröße ab.

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Vor allem in größeren Unternehmen führte die Corona-Pandemie zu einer langfristigen Ausweitung und Nutzung von Homeoffice-Angeboten.  

Die Befragung lässt darauf schließen, dass vor allem Beschäftigte in großen Unternehmen auf flexible Arbeitsangebote hoffen können. So gehen große Unternehmen der Informationswirtschaft davon aus, dass etwa 30 % der Beschäftigten vollständig in Präsenz arbeiten werden und nur in Ausnahmefällen das Homeoffice nutzen, während sich der Rest der Mitarbeiter für hybride Arbeitsmodelle entscheidet. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten wird dann an ein bis drei Tagen pro Woche von zu Hause aus arbeiten. Bei kleineren Unternehmen zeichnet sich ein anderes Bild ab. Hier planen etwa 60 % der Beschäftigten, dauerhaft im Büro präsent zu sein, lediglich rund 30 % der Beschäftigten geben an, ein bis drei Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten zu wollen. 

Auch im verarbeitenden Gewerbe steigt der Anteil der Beschäftigten mit hybriden Arbeitsmodellen.

Obwohl sich hier deutlich weniger Tätigkeiten für die Verlagerung ins Homeoffice eignen, wird hybrides Arbeiten auch im verarbeitenden Gewerbe Einzug halten. Wiederum sind es insbesondere größere Unternehmen, die künftig verstärkt Angebote für flexibleres Arbeiten machen werden. In großen Unternehmen dieses Wirtschaftszweigs wird laut Befragung nach der Pandemie im Durchschnitt voraussichtlich rund ein Viertel der Belegschaft an ein bis drei Tagen von zu Hause aus arbeiten, während in kleinen Unternehmen nur etwa 7 % der Beschäftigten das Angebot nutzen werden.

Über das ZEW: Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit Sitz in Mannheim ist eines der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute.