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Mehr als Arbeit – das Work Culture Festival 2026 auf der ORGATEC

Work Culture Festival

IBA Redaktionsteam IBA Redaktionsteam ·
6 Minuten

Vom 27. bis 30. Oktober 2026 verwandelt sich die ORGATEC in Köln wieder in eine internationale Bühne für die Arbeitswelt von morgen. Mit dem Wherever Whenever – Work Culture Festival hat der IBA 2024 ein neues Format ins Leben gerufen, das Entscheider, Visionäre und kreative Köpfe aus aller Welt zusammenbringt. Nach einer erfolgreichen Premiere geht das Festival nächstes Jahr in die zweite Runde. Einer der Kuratoren ist Robert Thiemann, Inhaber von Betterness. Die IBA Forum Redaktion hat mit ihm über die Leitgedanken des Festivals und die Highlights 2026 gesprochen.

Robert, die Premiere des Wherever Whenever – Work Culture Festivals 2024 war ein voller Erfolg. Was hat dich persönlich am meisten beeindruckt?

Mich hat begeistert, wie vielfältig die Persönlichkeiten waren, die wir auf die Bühne gebracht haben. Von Architekten über HR-Experten bis hin zu Künstlern und Köchen – das Spektrum hat gezeigt, dass die Zukunft der Arbeit nicht in einem Silo entsteht, sondern nur im interdisziplinären Austausch. Viele Besucher haben uns gesagt, dass genau dieser Perspektivwechsel sie inspiriert hat.

2026 gibt es ein erweitertes Programm. Unter welchen Leitgedanken steht das Festival diesmal?

Wir haben drei große Themenfelder definiert, die die Transformation der Arbeitswelt aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten:

- Empowered Experience: Wie können Arbeitsumgebungen Motivation, Zufriedenheit und persönliche Entwicklung fördern?

- Connected Cultures: Welche Rolle spielen hybride Zusammenarbeit, Unternehmenskultur und Lernen in Netzwerken?

- Radical Impact: Wie wirken sich Nachhaltigkeit, disruptive Innovationen und Künstliche Intelligenz auf die Zukunft der Arbeit aus?

Diese drei Leitgedanken ziehen sich wie ein roter Faden durchs Programm. Unser Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen Ideen lebendig werden. Nicht nur als Theorie, sondern in Form von erlebbaren Impulsen.

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Du sprichst von „erlebbar“. Was bedeutet das konkret für Festival-Besucher?

Das Work Culture Festival versteht sich als Labor. Wir wollen nicht nur Vorträge anbieten, sondern echte Erfahrungen. Das heißt: Es gibt immersive Installationen, interaktive Workshops, künstlerische Interventionen und natürlich klassische Panels, aber immer so, dass das Publikum Teil des Geschehens wird. 2026 legen wir noch mehr Wert auf Co-Creation. Besucher sollen sich einbringen, ausprobieren und netzwerken.

Welche Rolle spielt die ORGATEC dabei?

Die ORGATEC ist die ideale Plattform, weil sie die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten ist. Hier trifft Business auf Kultur, Markt auf Vision. Die Verbindung von Ausstellung, Festivalatmosphäre und Diskurs macht den besonderen Reiz aus. Viele Unternehmen, die ihre Innovationen auf der Messe zeigen, finden auf unseren Bühnen die Möglichkeit, ihre Ideen in einen größeren kulturellen und gesellschaftlichen Kontext zu stellen.

Welche Highlights dürfen wir erwarten?

Ohne zu viel zu verraten: Wir haben wieder hochkarätige internationale Speaker eingeladen, von Design-Ikonen über Tech-Pioniere bis zu Vordenkern aus Wissenschaft und Kunst. Besonders spannend finde ich die Sessions, in denen scheinbar entgegengesetzte Welten aufeinandertreffen, etwa wenn Architekten mit KI-Forschern oder Philosophen über die Arbeitswelt der Zukunft diskutieren. Dazu kommen Performances und Formate, die man eher auf einem Festival als auf einer Messe erwarten würde, also zum Beispiel Musik, Kulinarik und Installationen.

2024 stand auch das Thema Generationen im Fokus. Welche Rolle spielt es 2026?

Eine sehr große. Die Generation Z und bald auch die Generation Alpha bringen neue Erwartungen an Arbeit mit, so zum Beispiel Sinn, Flexibilität, Nachhaltigkeit und Diversität. Das Trophy-Office-Konzept, über das schon 2024 diskutiert wurde, bleibt wichtig: Das Büro wird zum Symbol für Identität und Kultur. 2026 fragen wir: Wie verbinden wir diese Ansprüche mit den Erfahrungen älterer Generationen? Connected Cultures meint genau diesen Brückenschlag.

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Welche Rolle spielt Betterness für deine Arbeit als Kurator?

Betterness ist für mich ein Denkraum, in dem wir gesellschaftliche Entwicklungen mit Design, Architektur und Unternehmenskultur zusammendenken. Im Festival bringen wir diese Perspektive ein: Es geht nicht nur um schönere Büros, sondern um Arbeitswelten, die Menschen wirklich besser machen, sprich produktiver, nachhaltiger, gesünder und inspirierter, um nur einige Punkte zu nennen.

Viele Unternehmen fragen sich: Lohnt sich die Investition in das Festival – als Besucher oder Sponsor?

Absolut. Für Besucher ist es die Chance, innerhalb weniger Tage geballte Inspiration, internationales Networking und konkrete Lösungsansätze zu erleben. Für Sponsoren bietet das Festival ein hochkarätiges Umfeld: Über 50.000 Teilnehmer, 100 internationale Speaker, mehr als 75 Sessions und eine Zielgruppe, die zu einem hohen Prozentsatz aus Entscheidungsträgern besteht.

Ein Festival lebt von Atmosphäre. Was erwartet die Besucher in Köln?

Wir wollen eine echte Festivalstimmung schaffen: mit Musik, Kunst und einer Vielfalt an Erlebnissen, die über das klassische Konferenzformat hinausgehen. Es geht um Inspiration, aber auch um Freude am gemeinsamen Erleben. Wir möchten, dass Menschen die Messehallen verlassen und sagen: „Das war mehr als Arbeit – das war Kultur.“

Was wünschst du dir, was Besucher 2026 mitnehmen?

Ich wünsche mir, dass sie mit neuen Fragen und neuen Begegnungen nach Hause gehen. Nicht mit fertigen Antworten, sondern mit dem Gefühl, Teil einer Bewegung zu sein. Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Wir können sie nicht allein gestalten. Aber wir können sie gemeinsam denken, diskutieren und ausprobieren. Das Festival ist dafür die Plattform. Ich freue mich darauf, als Kurator ein Teil davon zu sein.

Robert, vielen Dank für das Gespräch.

Der Countdown läuft

Work Culture Festival 2026 Vom 27. bis 30. Oktober 2026 bringt das Wherever Whenever – Work Culture Festival erneut Entscheidungsträger und Visionäre aus aller Welt auf der ORGATEC zusammen.

Robert Thiemann beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage, wie die gebaute Umwelt so gestaltet werden kann, dass sie sowohl das Wohlbefinden von Individuen und Gemeinschaften fördert als auch die Auswirkungen auf die Umwelt verringert. Nach mehr als 25 Jahren beim Interior-Design-Magazin FRAME gründete er die Beratungs- und Agenturplattform BETTERNESS. Dort arbeitet er mit Unternehmen und Institutionen an Konzepten und Designaufträgen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse und Kontexte eingehen. Als Teil eines internationalen Netzwerks bringt Thiemann Akteuren aus Architektur, Design, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Weitere Informationen: betterness.space

Hinweis: Die ORGATEC, die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten und Lösungen im Contract Business, findet von 27. bis 30. Oktober 2026 in Köln statt. Mit dem vom IBA ausgerichteten Wherever Whenever – Work Culture Festival als einen zentralen Teil des umfassenden Eventprogramms der ORGATEC setzt die Branche erneut wichtige Trends für modernes Arbeiten. Die im Zweijahresrhythmus stattfindende Messe wird damit wieder zur wichtigsten Plattform der Büromöbelwelten und zeigt, dass die Branche mit verlässlicher Qualität, nachhaltigen Lösungen und Innovationsstärke ihre Rolle als Impulsgeber für zukunftsfähige Arbeitsumgebungen behauptet. Weitere Informationen: iba.online/festival

Titelbild: IBA/Betterness