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Kooperation
Zentrale Tätigkeiten des Wissensarbeiters
Nichts charakterisiert den Arbeitsalltag des modernen Büroarbeiters so sehr wie die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit anderen. Dies belegen die Ergebnisse der IBA-/bso-Studien. Aber auch fokussierte Einzelarbeit spielt nach wie vor eine wichtige Rolle.
Ein durchschnittlicher Arbeitstag
Die konzentrierte Einzelarbeit bestimmt nach wie vor große Teile des Arbeitsalltags von Büroarbeitern. Dazu braucht der Mensch einen Arbeitsplatz, an dem er ungestört ist und sich unbeobachtet fühlt. Fehlen solche Bereiche geht dies zu Lasten des persönlichen Wohlbefindens. Auch die Produktivität leidet. Dies zumindest haben Studien aus den USA ergeben. Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze für fokussiertes Arbeiten vernachlässigten waren nachweislich weniger produktiv. Das gilt auch dann, wenn Beschäftigte für ihre Fokusarbeit bevorzugt den Arbeitsplatz im Homeoffice nutzen. Auch dann werden noch geeignete Arbeitsplätze für Einzelarbeit benötigt, denn die meisten Bürotage sind durch wechselnde Tätigkeiten geprägt.
Traditionell findet Team- und Projektarbeit innerhalb von Abteilungen oder in festen Projektgruppen statt. Neu im Rahmen der New Work ist, dass sich die Zusammenarbeit immer häufiger über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg erstreckt. Eine hohe Komplexität der Aufgaben, hohe Investitionskosten für neue Technologien und ein Mangel an Fachkräften wird diese Entwicklung weiter vorantreiben.
Netzwerken findet nicht nur bei speziellen Events statt, sondern oft im Vorübergehen auch in den Unternehmen. Dies ist wichtig, um ein Gefühl der Gemeinschaft entwickeln und dieses immer wieder stabilisieren zu können. Gleichzeitig ist die Kommunikation abseits konkreter Arbeitsaufgaben auch Quelle von spannenden Ideen und neuen Impulsen.
Koordination ist ein wichtiger Teil der Büroarbeit. Sie findet innerhalb der Projektarbeit statt, schafft aber auch Brücken zwischen verschiedenen Tätigkeiten. Häufig nehmen die verschiedenen Formen der Koordination deutlich mehr Zeit ein als die durchschnittlichen 5 %. Interaktive Kommunikationstools können helfen, die verschiedenen Formen der Koordination effizient zu gestalten.
Die oben dargestellte Aufteilung der Büroarbeit gibt Auskunft über Durchschnittswerte. Für die Entwicklung von Einrichtungskonzepten sind sie nicht geeignet. Diese erfordert immer eine differenzierte Erhebung, die unternehmens-, abteilungs- und tätigkeitsspezifische Besonderheiten berücksichtigt.