Kartenschatten

DIE GROSSE ZEIT-STUDIE

Die Wünsche und Erwartungen der Deutschen

Was ist den Deutschen wichtig? Was erwarten sie von ihrem Privatleben, welche Bedeutung haben Beziehungen und welche Erwartungen haben sie an ihren Beruf? Dazu ließ die Wochenzeitung DIE ZEIT über 3.000 Menschen befragen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des Themenschwerpunkts „Arbeit“ aus der der „ZEIT Vermächtnisstudie“ …

Arbeit ist den Deutschen sehr wichtig

Insgesamt 86 % aller Deutschen geben an, dass ihnen Arbeit wichtig ist. Dabei sind es meist weder wirtschaftliche Notwendigkeit noch Pflichtgefühl, die die Deutschen zur Arbeit treiben. Selbst wenn sie sich ein Leben ohne Arbeit leisten könnten, würde immer noch mehr als die Hälfte der Deutschen gern weiterhin arbeiten. Darüber hinaus würden neun von zehn Deutschen ihren Kindern und Enkeln empfehlen, Arbeitsleben und Beruf ernst zu nehmen.

Weitere Ergebnisse:

Wunschberuf

Drei von vier Befragten gehen heute ihrem Wunschberuf nach. 46 % finden ihre zurzeit ausgeübten Tätigkeiten unter anderem deshalb so spannend, weil sich die Arbeitsinhalte so schnell ändern, dass sie immer interessant bleiben.

Flexible Arbeitszeiten

Flexible Arbeitszeiten sind vielfach ein Privileg der Akademiker. 58 % der Beschäftigten mit Universitäts­abschluss arbeiten mit flexiblen Arbeits­zeiten. Feste Arbeitszeiten wünschen sich nur 31 % der Akademiker.

Gruppenzugehörigkeit

81 % der Deutschen finden es wichtig, in den verschiedenen Lebensbereichen ein Wir-Gefühl zu erleben. Für die Zukunft sind sie hier aber pessimistisch. Nur 22 % glauben, dass die Menschen dieses positive Gefühl noch erleben können.

Veränderungsbereitschaft

Veränderungen gegenüber sind viele Deutsche aufgeschlossen. Fast jeder Zweite (48 % der Befragten) findet es persönlich wichtig, immer mal wieder etwas ganz Neues zu beginnen.

Gruppenzugehörigkeit ist den Deutschen wichtig
Gruppenzugehörigkeit ist den Deutschen wichtig

INFORMATIONEN ZUR STUDIE

Verantwortlich: Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) unter Leitung von Prof. Ph.D. Jutta Allmendinger
Auftraggeber: Wochenzeitung DIE ZEIT
Veröffentlichung: 2016/2017

Die Vermächtnis-Studie erschien als Buch unter dem Titel: Das Land, in dem wir leben wollen – Wie die Deutschen sich ihre Zukunft vorstellen; Autorin: Prof. Ph.D. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Pantheon Verlag 2017, ISBN: 978–3‑570–55347‑3.

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Bilder dieses Beitrags: Constantinis / iStock by Getty Images, IBA