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Trendforschung im Auftrag des IBA
Wer wie die Mitglieder des IBA andere Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Arbeitsplätze berät, muss die Zusammenhänge verstehen und in der Lage sein, sich abzeichnende Trends frühzeitig in seine Empfehlungen einzubeziehen. Das erfordert eine fundierte Wissensbasis. Deshalb beauftragte der IBA schon im Jahr 2011 die Hamburger Trendexpertin Birgit Gebhardt mit der Erstellung einer Studie zur New Work. Ihr Auftrag lautete, auf der Basis internationaler Forschungsergebnisse und im Gespräch mit einschlägigen Experten die Veränderungen und Potenziale für Unternehmen und ihre Beschäftigten deutlich zu machen. Aus dem ursprünglich auf eine Studie ausgelegten Vorhaben entstand eine dauerhafte Auseinandersetzung mit New Work, deren Ergebnisse unter anderem in den New Work Order-Studien dokumentiert werden.
Die Macht des Raums
Das zur ORGATEC 2022 erschienene Spezial widmet sich ganz den verschiedenen Arbeitsorten und deren Einrichtung. Dafür bündelte Birgit Gebhardt die Erkenntnisse der vorausgehenden New Work Order-Studien und ergänzte diese durch einen Ausblick auf besondere Formen des hybriden Arbeitens im städtischen Umfeld und im ländlichen Bereich.
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Human Factor@Work
Die 2020 veröffentlichte Trendstudie beschreibt die Potenziale vernetzter Intelligenz. Sie erläutert, welche Bedeutung sensorische Erlebnisse für die Menschen haben und wie Raumgestaltung die damit verbundenen Effekte unterstützen kann. Unter der Überschrift „Das Ich als Nabel der Welt” enthält die vierte New Work Order-Studie darüber hinaus einen durchaus postiv zu verstehenden Blick auf Soziale Medien und deren Einfluss auf Lernen und Kooperation.
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Das Büro im Wandel
Eine zentrale Frage im Rahmen der ersten New Work Order-Studie war, welche Rolle das Büro innerhalb einer digital vernetzten Arbeitswelt spielt. Bei der Beantwortung dieser Frage waren sich Experten und Praktiker einig: Das Büro wird auch in Zukunft gebraucht, es bekommt einen zusätzlichen Stellenwert als Raum für persönliche Begegnungen und es wird sein Erscheinungsbild radikal verändern. Nach der Corona-Pandemie ist diese Einschätzung aktueller denn je.
Kreative Lernwelten
Die im Oktober 2016 veröffentlichte zweite Vertiefungsstudie beschreibt, wie Arbeitswelten zu Lernwelten werden. Die Notwendigkeit ist offensichtlich, aber für viele Arbeitnehmer klingt lebenslanges Lernen eher nach einer Drohung als nach einem Versprechen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Lernen erinnert die meisten Menschen an die eigene Schulzeit, mit der viele Lerndruck und eine eher graue Umgebung assoziieren. Dass Lernen auch anders funktionieren kann, zeigen Beispiele aus Skandinavien. Diese werden in der New Work Order-Studie durch Einblicke in die Art und Weise wie wir lernen und die daraus folgenden Anforderungen an das Lern- und Arbeitsumfeld ergänzt.
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Organisationen im Wandel
Die erste Vertiefungsstudie (veröffentlicht im Oktober 2014) beschreibt neue Strukturen, Regeln und Lenkungsprozesse für Organisationen als Folge der Digitalisierung. Die in deutschen Unternehmen beliebteste Methode, um neue Formen der Zusammenarbeit einzuführen, ist die Projektarbeit. Wie eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des IBA zeigte, machen jedoch viele Führungskräfte den Fehler, Projekte als zusätzliche Aufgabenstellung an ihre Beschäftigten zu vergeben, ohne die notwendigen zeitlichen, räumlichen und organisatorischen Freiräume zu schaffen. Der Erfolg bleibt so begrenzt; die Begeisterung der Beschäftigten meist auch. > zum Download der Studie
New Work Order
Die Bezeichnung spielt – ganz unbescheiden – mit dem Begriff der neuen Weltordnung, denn der aktuelle Strukturwandel von der Industrie- in die Netzwerkökonomie erfordert auf Unternehmensseite eine Neuordnung der gesamten Organisation.
Birgit Gebhardt, Trendforscherin
New Work Order-Basisstudie
Soziale Medien verändern das Verhältnis von Unternehmen und ihren Kunden. Letztere erwarten nicht nur eine individuelle Ansprache, sondern auch eine schnelle Reaktion auf ihre Fragen. Traditionelle Organisationsformen mit Entscheidungswegen über mehrere Hierarchiestufen sind dafür zu träge. Gefragt sind stattdessen direkte Vernetzungen aller Verantwortlichen in den Unternehmen. So liegt es nahe, die technischen Möglichkeiten, die Soziale Medien mitbringen, auf die interne Kommunikation zu übertragen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der ersten New Work-Order Studie, im Oktober 2012, experimentierten bereits 36 % aller deutschen Unternehmen mit diesen Wegbereitern einer neuen Arbeitskultur.
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