IBA Redaktionsteam Der Beiersdorf Campus, der im September 2023 eröffnet wurde, lädt dazu ein, öfter ins Büro zu kommen. Dank offener Architektur, Working Café und Digital Playground fällt das auch nicht schwer. Im Gegenteil: Die Teams nutzen gern ihre Büros, in denen die Beiersdorfer Wir-Kultur spürbar ist.
Herzstück des Beiersdorf Campus ist die neu errichtete Zentrale, die vier Gebäude auf einem fünf Hektar großen Campusgelände an der Beiersdorfstraße verbindet. Geplant von Hadi Teherani Architekten und von der Ippolito Fleitz Group innenarchitektonisch gestaltet, ist ein Headquarter entstanden, das für eine neue Art zu Arbeiten steht und Unternehmenswerte im Raum erlebbar macht.
Der Erlebnisort Büro lebt vom Change
Der Wandel vom klassischen Arbeitsplatz zum Erlebnisort Büro ist Beiersdorf mit dem neuen Campus gut gelungen. 3.200 Arbeitsmöglichkeiten verteilen sich über den gesamten Campus in Räumen wie den Teamnachbarschaften, dem Working Café, dem Collaboration Hub, dem Digital Playground oder dem multifunktionalen Restaurant im Erdgeschoss mit Außenbereich. Die teamübergreifende Zusammenarbeit, die von der Idee des dynamischen Arbeitens getragen wird, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Dies erfordert vor allem Flexibilität und Funktionalität, aber auch Raum für individuelle Freiheit, Kreativität und unterschiedliche Arbeitsstile. Konkret bedeutet das, dass sich die Mitarbeiter in ihren Teamnachbarschaften oder den Kollaborationsbereichen treffen, die Arbeitsbereiche aber weder völlig offen noch geschlossen sind. Die Bürostruktur ermöglicht eine hohe Variabilität und Vielfalt, die auf die jeweiligen Teamarbeitsweisen abgestimmt ist. Gearbeitet wird aktivitätsbasiert nach dem Shared-Desk-Prinzip, Bewegung und Dynamik sind erwünscht und jeder kann frei bestimmen, wann, wo und wie er arbeiten möchte. Persönliche Gegenstände und Arbeitsunterlagen werden in den Teamzonen in Lockern aufbewahrt. Sensoren erkennen, ob Schreibtische gerade belegt sind. Eine App zeigt freie Plätze an und navigiert durch die Campus-Büros.
Der Kulturort Büro ist Ausdruck der Unternehmenswerte
Beiersdorf steht für eine Arbeits- und Unternehmenskultur, in der Wohlfühlen, Dialog und das „Wir“ wichtig sind. Innovationen werden nicht im stillen Kämmerlein entwickelt, sondern gemeinsam mit Sparringspartnern aus den verschiedenen Teams. Deshalb wurden auf dem Campus viele Orte für Austausch, Kollaboration und Kommunikation geschaffen. Auch die Verbindung zur Haut und zu natürlichen Materialien ist Beiersdorf besonders wichtig. So sind auf dem Campus die Markenfarben Blau und Weiß sowie Holztöne und Hauttöne in ihrer vollen Diversität zu finden.
„Bei uns gibt es nicht nur eine Diversity-Kultur, sondern auch eine WIR-Kultur. Die Beiersdorfer legen großen Wert darauf, mit Freude und Leidenschaft gemeinsam an der Entwicklung von Innovationen zu arbeiten“, sagt Marie Boden, die Leiterin der Nutzerorganisation im Campus-Projekt. Die Kolleginnen und Kollegen wüssten sehr zu schätzen, dass der Campus mehr biete als nur ein Büro. Nämlich einen Ort, an dem man sich wohlfühlt. Einen Ort, an dem die Unternehmenskultur sich weiterentwickelt. Einen Ort, dessen Vielfalt an Raumangeboten zum kreativen und dynamischen Arbeiten einlädt. Die Mitarbeitenden können je nach Aktivitätsprofil eine geeignete Arbeitsmöglichkeit aus 25 verschiedenen Raummodul-Typen wählen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich zudem Kollaborationsräume wie der Digital Playground, die modulare Workshopfläche Under Construction, das Urban Lab, ein Garden of Creativity und die Werkstatt In the Clouds. Die Stage, eine Art Arena, bietet Raum für den bereichsübergreifenden Austausch von Wissen und Ideen.
Kommunikatoren und Co-Kreatoren als Prozessbegleiter
Die Resonanz der Teams auf den neuen Campus ist sehr positiv. Die Beiersdorfer sind stolz darauf, im neuen Headquarter zu arbeiten und kommen gern ins Büro. Das mag auch daran liegen, dass die Beteiligung der Mitarbeiter ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung der Philosophie und des Look & Feel des Campusgebäudes war. Von Projektbeginn an wurden sie einbezogen und ihre spezifischen Anforderungen in die neue Arbeitswelt übersetzt. Das reichte von der Gründung eines Change-Netzwerks über einen Planungsprozess mit den Teams, in dem sie auf Basis ihrer Aktivitätsprofile passende Raummodule auswählen konnten, bis hin zur Auswahl der Möbel und der Benennung der einzelnen Gebäude. Zahlreiche Ideen wurden eingebracht und in Mitarbeiterbefragungen abgestimmt. Das Netzwerk aus Co-Kreatoren und Kommunikatoren entwickelte daraufhin die eingereichten Konzepte weiter und finalisierte sie. Zur Diskussion der Ergebnisse und der endgültigen Festlegung des Konzepts wurde eine Jury aus allen relevanten Bereichen von Beiersdorf einberufen.
Um jeden in den Prozess einzubinden, wurden Campusführungen angeboten. Durch virtuelle Rundgänge und Baustellenbesichtigungen vor Ort konnten sich die Teams in Kleingruppen selbst vom Projektfortschritt überzeugen. Regelmäßige Campus Kickstarter Sessions unterstützten dabei, Tools für die hybride Zusammenarbeit kennenzulernen und sich zum Campus-Projekt auszutauschen. Unter dem Motto „Vielfalt für vielfältige Arbeitsstile“ wurden zudem neue Lösungen für Möbel, IT-Konzepte und digitale Anwendungen entwickelt.
Der Beiersdorf Campus wurde standesgemäß mit einem mehrtägigen New-Work-Festival eröffnet. Neben einem zweitägigen Eröffnungsprogramm für die Mitarbeiter gab es ein abwechslungsreiches Programm für geladene Gäste mit interaktiven Sessions und Vorträgen. Ein Auftakt ganz im Sinne von #ProudtoB.
