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Jul 25, 2022 11:30 CET

Büromöbelbranche als Impulsgeber für neue Arbeitswelten gefragt: Rückenwind durch hohe Nachfrage vor der ORGATEC

Positive Umsatzentwicklung in den ersten Monaten 2022 / Ganzheitliche Lösungen gewinnen im In- und Ausland an Bedeutung / Impulse für eine zukunftsfähige Arbeitswelt und für die Arbeitgeberattraktivität bei der ORGATEC 2022 / Vorfreude bei Branchenvertretern und Ausstellern auf den Mehrwert des persönlichen Erlebens auf der Messe

Wiesbaden, 25. Juli 2022 – Mit Rückenwind ist die Büromöbelbranche in das ORGATEC-Jahr gestartet. Rund drei Monate vor der internationalen Leitmesse für moderne Arbeitswelten in Köln (25. bis 29. Oktober) blicken die Hersteller auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Vor allem die ganzheitliche Arbeitsplatzgestaltung hat bei Arbeitgebern in dieser Zeit entscheidend an Bedeutung gewonnen, das zeigen Nachfrage und Umsatz.

Umsatzanstieg durch mehr ganzheitliche Lösungen

Insgesamt meldet der Industrieverband Büro und Arbeitswelt (IBA) für das erste Halbjahr des Jahres 2022 einen Umsatzanstieg in der Büromöbelproduktion von 10 Prozent – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – auf knapp 1,2 Mrd. Euro. Nachdem lange Zeit vor allem Sitzmöbel gefragt waren und der Fokus neben der Ausstattung der Homeoffice-Arbeitsplätze auf der Einrichtung einzelner Kommunikationszonen lag, verschiebt sich nun die Nachfrage. Das unterstreicht ein Plus von 15,4 Prozent bei Büromöbeln, zu denen neben dem klassischen Arbeitstisch und Schränken vermehrt auch komplexere Ausstattungen gehören. Aber auch bei den Sitzmöbeln stiegen seit Jahresbeginn die Umsätze, allerdings nur um 4,2 Prozent.

Gesamtkonzepte für neue Bedarfsprofile

„Gefragt sind umfassende Bürolösungen, die den veränderten Anforderungen an attraktive, vielfach hybride Büroarbeitsplätze Rechnung tragen. Hier wollen Arbeitgeber investieren und fragen neben den Ausstattungen auch nach qualifizierten Beratungsleistungen unserer Mitglieder und unserer Partner aus Planung und Fachhandel“, erläutert der IBA-Vorsitzende Helmut Link den aktuellen Trend. Vor diesem Hintergrund freue sich die Branche sehr auf die in Kürze – und erstmals seit Beginn der Pandemie – stattfindende ORGATEC in Köln: „Hier finden die Besucher die Konzepte und Innovationen, mit denen sich die Kunden unserer Branche fit für die nächsten Jahre machen können. Denn wo man arbeitet, wie man arbeitet und welche räumlichen Möglichkeiten auch zur effizienten digitalen Kollaboration bestehen, war noch nie so wichtig wie jetzt. Das gilt auch mit Blick auf die Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter“, so der IBA-Vorsitzende.

Nachfrageplus im In- und Ausland

Unternehmen in ganz Europa haben dies erkannt und legen einen Fokus auf eine passende Umgestaltung ihrer Büroarbeitsflächen. Während viele Arbeitgeber im Vorjahr noch zögerlich agiert haben, haben in den zurückliegenden Monaten selbst die unbeständigen Rahmenbedingungen den angestrebten Wandel bislang nicht gedämpft: sowohl im Inland (plus 11,9 Prozent) als auch im Ausland (plus 4,8 Prozent) ist eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die durchschnittliche Exportquote sank leicht von 26,8 Prozent zum Jahreswechsel auf jetzt 26,0 Prozent.

Durchdachtes Zusammenspiel dank Beratungskompetenz

Wie der IBA und seine Mitglieder betonen, komme es bei der Gestaltung der anstehenden Transformation nicht nur auf die passenden Produkte z. B. für Teamarbeitsräume, projektbasiertes Arbeiten, hybride Meetings und neue Lernwelten an. Erst im durchdachten Zusammenspiel ergebe sich der ganze Mehrwert, denn althergebrachte Konzepte werden in Frage gestellt, neue Ideen sind gefragt: „Die Arbeitsplatzgestaltung ist zur Managementaufgabe geworden. Gleichzeitig ist unsere Branche nicht mehr so sehr als Ausstatter, sondern als Wegbegleiter in einem Veränderungsprozess gefordert“, stellt beispielsweise Hendrik Hund, Geschäftsführer der Hund Möbelwerke, fest.

Neben der Schaffung funktionaler Voraussetzungen für die Arbeit im Büro, im Homeoffice und an dritten Orten geht es immer mehr darum, die Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen zu stärken, Kultur sicht- und spürbar zu machen und sich als Arbeitgeber attraktiv zu zeigen. Dies erfordert spezifische Impulse, die zum jeweiligen Unternehmen passen. Daniel Kittner, Vorstand der Sedus Stoll AG hebt vor diesem Hintergrund die Bedeutung des persönlichen Erlebens hervor – auch mit Blick auf das anstehende Messe-Event: „Bei den Besuchern in unseren Showrooms und besonders an unserem Unternehmenssitz in Dogern erleben wir regelmäßig, wie groß derzeit der Informationsbedarf ist. Mit der ORGATEC hat unsere Branche die Chance, all das an einem Ort zu bündeln.“

Vorfreude in herausfordernden Zeiten

Die Messe, die vom 25. bis 29. Oktober in Köln stattfinden wird, gibt erstmals seit langer Zeit wieder die Chance, mögliche Gestaltungslösungen für eine zukunftsfähige Arbeitsplatzgestaltung „live“ zu erleben. Vor diesem Hintergrund erhoffen sich die Aussteller neben vielen persönlichen Kontakten und Gesprächen auch weitere Impulse für die Branchenkonjunktur. Der IBA-Vorsitzende Helmut Link blickt – stellvertretend für die gesamte Branche – sehr optimistisch auf die ORGATEC: „Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt und die Koelnmesse laden alle, die sich für richtungsweisende Bürolösungen, agile Produkte und Gestaltungsideen sowie den fachlichen Austausch zu den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft begeistern, zu einem ganz besonderen internationalen Messeevent nach Köln ein!“

IBA Forum als digitale Branchenplattform zur ORGATEC

Im Vorfeld der ORGATEC schafft der IBA außerdem ein ergänzendes digitales Angebot zur Messe. Aussteller haben die Möglichkeit, ihren Messeauftritt um eine Präsenz auf dem IBA Forum, der digitalen Branchenplattform und Kompetenzzentrum für die Arbeitswelt von morgen, zu erweitern. Hier werden auch über den Messezeitraum hinaus Produkte und Gestaltungskonzepte in den virtuellen Showrooms erlebbar gemacht. Weitere Informationen und Anmeldung für Aussteller können unter https://www.orgatec.de/die-messe/iba-forum/ eingesehen werden.


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